MIT CANIFY-CLINICS ZUGANG ZUR CANNABISTHERAPIE

Zwar ist die Therapie mit medizinischen Cannabis seit 2017 gesetzlich möglich, doch nach wie vor gibt es Hürden. Für Patient*innen ist es oft schwer, verschreibende Ärzt*innen zu finden: Administrative Aufwände, Unsicherheit und Skepsis stehen der Behandlung mit medizinischem Cannabis im Weg.

Mit dem Praxisnetzwerk der Canify Clinics ist der Zugang dank spezialisierter Vertrags-Ärzt*innen leichter. Die kompetente Ärzt*innen sind  speziell geschult, wissen um die Individualität einer Cannabistherapie und verhelfen so schwerkranken Patient*innen zu einer besseren Lebensqualität.

Die Behandlung der Patient*innen erfolgt in unseren Praxen an den Standorten Berlin und Dortmund (Weitere folgen). Termine werden auch mittels Telemedizin in Videogesprächen angeboten.

Dabei arbeiten die Canify Clinics und ihre Ärzt*innen absolut unabhängig von Canify und seinen Produkten – therapeutische Entscheidungen werden einzig und allein nach den medizinischen Bedürfnissen der Patient*innen getroffen.

Medizinisches Cannabis

Das Endocannabinoidsystem

Bereits Mitte des letzten Jahrhunderts wurden Cannabispflanzen eingängig untersucht – zu wissenschaftlichen Zwecken. Es galt die chemische Zusammensetzung der Inhaltsstoffe der Cannabispflanze zu identifizieren. In der Folge ging die Forschung weiter und entdeckte das Endocannabinoidsystem des Menschen. Ein komplexes Netz bestehend aus Cannabinoid-Rezeptoren und Endocannabinoiden, den körpereigenen Botenstoffen. Diese wirken auf die gleichen Rezeptoren wie die bekannten pflanzlichen Cannabinoide THC und CBD.

Obwohl es eine Vielzahl gibt, sind zwei Cannabinoid-Rezeptoren besonders geläufig: der CB1- und CB2-Rezeptor. Ersterer wird mit Schmerzlinderung und Appetitsteigerung assoziiert, letzterer mit der Hemmung von Entzündungsprozessen.

Die Rezeptoren sind hauptsächlich im zentralen Nervensystem und in Zellen des Immunsystems vertreten.

Die Cannabispflanze

Der primär berauschend wirkende Inhaltsstoff THC und der eher anxiolytisch wirkende Bestandteil CBD sind die „Haupt-Cannabinoide“ der Cannabispflanze. Cannabispflanzen haben aber noch weitere Inhaltsstoffe, die therapeutisches Potenzial besitzen und sich womöglich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinflussen können: zum Beispiel Flavonoide, weniger häufig vorkommende Cannabinoide und sogenannte Terpene. Es ist von synergistischen Effekten im Zusammenspiel der verschiedenen Cannabisinhaltsstoffe auszugehen.

Die Einsatzgebiete

Medizinisches Cannabis wird besonders bei chronischen Beschwerden erfolgreich eingesetzt. Dann, wenn viele andere Therapieoptionen keine Linderung bringen. Wenn die Therapienebenwirkungen rein synthetischer Arzneimittel zu stark sind. Dabei steht bei Medizinalcannabis besonders die sedierende, schmerzlindernde und appetitanregende Wirkung im Vordergrund.

Medizinalcannabis kann also in vielen Bereichen Linderung schaffen. Die Indikationen sind aktuell weiter Gegenstand der Forschung.

Aktuelle Forschungsgebiete zur Anwendung von medizinischem Cannabis

Die Rechtliche Lage

Das “Cannabis als Medizin”- Gesetz

Im Gegensatz zur Legalisierung von Cannabis als Genussmittel, ist die medizinische Verwendung sein 2017 in Deutschland legal.  Das Gesetz zu Cannabis als Medizin erlaubt jedem Arzt (mit Ausnahme von Zahn- und Tierärzten) Cannabis auf einem BtM-Rezept zu verschreiben. Da es sich um eine recht junge Therapieform handelt, ist das Wissen noch nicht in der gesamten Ärzteschaft ausreichend. Oft informieren sich Patienten selbstständig über verfügbare Produkte und wenden sich damit an ihren Arzt oder ihre Ärztin mit dem Wunsch nach einem speziellen Produkt – zum Beispiel von Canify.

Die Kostenübernahme

Mit dem Cannabisgesetz ist grundsätzlich auch die Kostenübernahme von medizinischem Cannabis durch Krankenkassen möglich. Allerdings unterliegt die Kostenübernahme dem Genehmigungsvorbehalt der Krankenkassen: Der medizinische Dienst muss von Fall zu Fall entscheiden, ob die Kosten übernommen werden. Doch auch wenn die Kostenübernahme nicht genehmigt wird, besteht die Möglichkeit, dass Patient*innen als Selbstzahler*innen medizinisches Cannabis beziehen – dann ist nur ein entsprechendes Rezept notwendig.

7 Fragen, 7 Antworten zu medizinischem Cannabis

Wieso kann eine Cannabistherapie bei so vielen unterschiedlichen Indikationen und Symptomen helfen?

Cannabinoide, die hauptsächlichen Wirkstoffe von Cannabis, werden von Rezeptoren im menschlichen Körper aufgenommen und weiterverarbeitet. Diese Rezeptoren sind fast im ganzen Körper zu finden. Dieses sogenannte Endocannabinoidsystem trägt dazu bei, verschiedene wichtige Körperfunktionen im Gleichgewicht zu halten, z.B. Appetit, Energieumsatz, Schmerzwahrnehmung, Stimmung, Gedächtnis, Temperatur, Immunreaktionen und viele mehr.

Cannabis wird auch als Droge verwendet – sind Cannabispatienten in einem andauernden Rauschzustand?

Nein, bei der medizinischen Anwendung wird mit ärztlicher Begleitung genau geschaut, welche Sorte die jeweils richtige ist und auch die Dosierung wird genau auf die individuellen Anforderungen des Patienten abgestimmt. Dabei gilt die Devise, mit einer niedrigen Dosierung zu beginnen und diese langsam zu steigern. Ein Rauschzustand soll so unbedingt verhindert werden und es ist Cannabispatienten auch erlaubt, Auto zu fahren.

Hat die Einnahme von medizinischem Cannabis Nebenwirkungen?

Wie bei jedem Arzneimittel kann es auch bei medizinischem Cannabis zu Nebenwirkungen kommen. Allerdings sind schwerwiegende Nebenwirkungen einer Cannabinoidtherapie sehr unwahrscheinlich. Man kann an Cannabis auch nicht so überdosieren, dass man davon sterben würde. In einer Erhebung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte wird speziell bei der Anwendung von Cannabisblüten als sehr häufige Nebenwirkungen (≥10%) nur die Müdigkeit genannt. Unter den häufig genannten Nebenwirkungen (≥1% bis <10%) treten demnach am häufigsten Appetitssteigerung, Mundtrockenheit, Schwindel, euphorische Stimmung und Aufmerksamkeitsstörungen auf. Teilweise sind diese Nebenwirkungen auch durchaus erwünscht: Eine Appetitssteigerung kann beispielsweise in der Begleittherapie einer Krebserkrankung hilfreich sein.

Kann man von Cannabis abhängig werden?

Wie auch bei anderen Substanzen hat Cannabis Potential für eine Abhängigkeit. Dabei überwiegen die psychischen und sozialen Symptome, eine körperliche Abhängigkeit gibt es nur selten. Vor allem beim medizinischen und ärztlich kontrollierten Konsum schneidet Cannabis in Bezug auf das Suchtpotential vergleichsweise gut ab: Opiate etwa, die teilweise bei ähnlichen Indikationen (Z.B. Schmerz) eingesetzt werden, machen sehr viel schneller und stärker abhängig.

Muss medizinisches Cannabis geraucht werden oder gibt es andere Einnahmemöglichkeiten?

Aus medizinischer Sicht ist dringend davon abzuraten, Cannabis zu rauchen. Bei Cannabisblüten ist zu empfehlen, diese zu verdampfen. Dafür gibt es spezielle sogenannte Vaporisatoren, die die Blüten erhitzen und so die Wirkstoffe freisetzen. Der Vorteil dieser inhalativen Einnahme ist, dass die Wirkung sehr schnell eintritt. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, medizinisches Cannabis in Form von Extrakten, Ölen oder vereinzelt auch als Fertigarzneimittel einzunehmen.

Wie unterscheidet sich medizinisches Cannabis von dem Cannabis vom Schwarzmarkt?

Medizinisches Cannabis wird unter strengen Kriterien angebaut und verarbeitet, von einem Arzt verschrieben und über eine Apotheke abgegeben. Der Begriff “medizinisch” sagt zunächst nichts über die Cannabispflanze an sich aus. Der Begriff “medizinisch” bezieht sich darauf, dass die Blüte unter den strengen Anforderungen der GMP-Richtlinien produziert und behandelt wird. Illegal angebautes Cannabis kann Verunreinigungen oder andere unerwünschte Bestandteile enthalten. Mit der Verschreibung durch ärztliche Fachpersonen wird sichergestellt, dass Patienten das richtige Cannabisprodukt für ihre jeweilige Indikation bekommen. Schließlich wird in der Apotheke nochmal sichergestellt, dass die Patient*innen auch wirklich das verschriebene Produkt bekommen und es können nochmal letzte Fragen, zum Beispiel zur Dosierung, geklärt werden. 

Wie komme ich an ein Rezept für medizinisches Cannabis?

Das Gesetz zu Cannabis als Medizin erlaubt jedem Arzt (mit Ausnahme von Zahn- und Tierärzten) Cannabis auf einem BtM-Rezept zu verschreiben. Da es sich um eine recht junge Therapieform handelt, ist das Wissen noch nicht in der gesamten Ärzteschaft ausreichend. Oft informieren sich Patienten selbstständig über verfügbare Produkte und wenden sich damit an ihren Arzt oder ihre Ärztin mit dem Wunsch nach einem speziellen Produkt – zum Beispiel von Canify.

Canify Germany
Gewerbestraße 11,
82211 Herrsching

+49 8221 937 130 0

Allgemeine Anfragen:
info@canify.com

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0800 1 420 420

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Mit Canify-Clinics Zugang ZUR Cannabistherapie

Zwar ist die Therapie mit medizinischen Cannabis seit 2017 gesetzlich möglich, doch nach wie vor gibt es Hürden. Für Patient*innen ist es oft schwer, verschreibende Ärzt*innen zu finden: Administrative Aufwände, Unsicherheit und Skepsis stehen der Behandlung mit medizinischem Cannabis im Weg.

Mit dem Praxisnetzwerk der Canify Clinics ist der Zugang dank spezialisierter Vertrags-Ärzt*innen leichter. Die kompetente Ärzt*innen sind  speziell geschult, wissen um die Individualität einer Cannabistherapie und verhelfen so schwerkranken Patient*innen zu einer besseren Lebensqualität.

Die Behandlung der Patient*innen erfolgt in unseren Praxen an den Standorten Berlin und Dortmund (Weitere folgen). Termine werden auch mittels Telemedizin in Videogesprächen angeboten.

Dabei arbeiten die Canify Clinics und ihre Ärzt*innen absolut unabhängig von Canify und seinen Produkten – therapeutische Entscheidungen werden einzig und allein nach den medizinischen Bedürfnissen der Patient*innen getroffen.

MEDIZINISCHES CANNABIS​

Das Endocannabinoidsystem

Bereits Mitte des letzten Jahrhunderts wurden Cannabispflanzen eingängig untersucht – zu wissenschaftlichen Zwecken. Es galt die chemische Zusammensetzung der Inhaltsstoffe der Cannabispflanze zu identifizieren. In der Folge ging die Forschung weiter und entdeckte das Endocannabinoidsystem des Menschen. Ein komplexes Netz bestehend aus Cannabinoid-Rezeptoren und Endocannabinoiden, den körpereigenen Botenstoffen. Diese wirken auf die gleichen Rezeptoren wie die bekannten pflanzlichen Cannabinoide THC und CBD.

Obwohl es eine Vielzahl gibt, sind zwei Cannabinoid-Rezeptoren besonders geläufig: der CB1- und CB2-Rezeptor. Ersterer wird mit Schmerzlinderung und Appetitsteigerung assoziiert, letzterer mit der Hemmung von Entzündungsprozessen.

Die Rezeptoren sind hauptsächlich im zentralen Nervensystem und in Zellen des Immunsystems vertreten.

Die Cannabispflanze

Der primär berauschend wirkende Inhaltsstoff THC und der eher anxiolytisch wirkende Bestandteil CBD sind die „Haupt-Cannabinoide“ der Cannabispflanze. Cannabispflanzen haben aber noch weitere Inhaltsstoffe, die therapeutisches Potenzial besitzen und sich womöglich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinflussen können: zum Beispiel Flavonoide, weniger häufig vorkommende Cannabinoide und sogenannte Terpene. Es ist von synergistischen Effekten im Zusammenspiel der verschiedenen Cannabisinhaltsstoffe auszugehen.

DIE EINSATZGEBIETE

Medizinisches Cannabis wird besonders bei chronischen Beschwerden erfolgreich eingesetzt. Dann, wenn viele andere Therapieoptionen keine Linderung bringen. Wenn die Therapienebenwirkungen rein synthetischer Arzneimittel zu stark sind. Dabei steht bei Medizinalcannabis besonders die sedierende, schmerzlindernde und appetitanregende Wirkung im Vordergrund.

Medizinalcannabis kann also in vielen Bereichen Linderung schaffen. Die Indikationen sind aktuell weiter Gegenstand der Forschung.

AKTUELLE FORSCHUNGSGEBIETE ZUR ANWENDUNG VON MEDIZINISCHEM CANNABIS​

Die rechtliche LAge

Das “Cannabis als Medizin”- Gesetz

Im Gegensatz zur Legalisierung von Cannabis als Genussmittel, ist die medizinische Verwendung sein 2017 in Deutschland legal.  Das Gesetz zu Cannabis als Medizin erlaubt jedem Arzt (mit Ausnahme von Zahn- und Tierärzten) Cannabis auf einem BtM-Rezept zu verschreiben. Da es sich um eine recht junge Therapieform handelt, ist das Wissen noch nicht in der gesamten Ärzteschaft ausreichend. Oft informieren sich Patienten selbstständig über verfügbare Produkte und wenden sich damit an ihren Arzt oder ihre Ärztin mit dem Wunsch nach einem speziellen Produkt – zum Beispiel von Canify.

Die Kostenübernahme

Mit dem Cannabisgesetz ist grundsätzlich auch die Kostenübernahme von medizinischem Cannabis durch Krankenkassen möglich. Allerdings unterliegt die Kostenübernahme dem Genehmigungsvorbehalt der Krankenkassen: Der medizinische Dienst muss von Fall zu Fall entscheiden, ob die Kosten übernommen werden. Doch auch wenn die Kostenübernahme nicht genehmigt wird, besteht die Möglichkeit, dass Patient*innen als Selbstzahler*innen medizinisches Cannabis beziehen – dann ist nur ein entsprechendes Rezept notwendig.

7 Fragen, 7 Antworten

Wieso kann eine Cannabistherapie bei so vielen unterschiedlichen Indikationen und Symptomen helfen?

Cannabinoide, die hauptsächlichen Wirkstoffe von Cannabis, werden von Rezeptoren im menschlichen Körper aufgenommen und weiterverarbeitet. Diese Rezeptoren sind fast im ganzen Körper zu finden. Dieses sogenannte Endocannabinoidsystem trägt dazu bei, verschiedene wichtige Körperfunktionen im Gleichgewicht zu halten, z.B. Appetit, Energieumsatz, Schmerzwahrnehmung, Stimmung, Gedächtnis, Temperatur, Immunreaktionen und viele mehr.

Cannabis wird auch als Droge verwendet – sind Cannabispatienten in einem andauernden Rauschzustand?

Nein, bei der medizinischen Anwendung wird mit ärztlicher Begleitung genau geschaut, welche Sorte die jeweils richtige ist und auch die Dosierung wird genau auf die individuellen Anforderungen des Patienten abgestimmt. Dabei gilt die Devise, mit einer niedrigen Dosierung zu beginnen und diese langsam zu steigern. Ein Rauschzustand soll so unbedingt verhindert werden und es ist Cannabispatienten auch erlaubt, Auto zu fahren.

Hat die Einnahme von medizinischem Cannabis Nebenwirkungen?

Wie bei jedem Arzneimittel kann es auch bei medizinischem Cannabis zu Nebenwirkungen kommen. Allerdings sind schwerwiegende Nebenwirkungen einer Cannabinoidtherapie sehr unwahrscheinlich. Man kann an Cannabis auch nicht so überdosieren, dass man davon sterben würde. In einer Erhebung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte wird speziell bei der Anwendung von Cannabisblüten als sehr häufige Nebenwirkungen (≥10%) nur die Müdigkeit genannt. Unter den häufig genannten Nebenwirkungen (≥1% bis <10%) treten demnach am häufigsten Appetitssteigerung, Mundtrockenheit, Schwindel, euphorische Stimmung und Aufmerksamkeitsstörungen auf. Teilweise sind diese Nebenwirkungen auch durchaus erwünscht: Eine Appetitssteigerung kann beispielsweise in der Begleittherapie einer Krebserkrankung hilfreich sein.

Kann man von Cannabis abhängig werden?

Wie auch bei anderen Substanzen hat Cannabis Potential für eine Abhängigkeit. Dabei überwiegen die psychischen und sozialen Symptome, eine körperliche Abhängigkeit gibt es nur selten. Vor allem beim medizinischen und ärztlich kontrollierten Konsum schneidet Cannabis in Bezug auf das Suchtpotential vergleichsweise gut ab: Opiate etwa, die teilweise bei ähnlichen Indikationen (Z.B. Schmerz) eingesetzt werden, machen sehr viel schneller und stärker abhängig.

Muss medizinisches Cannabis geraucht werden oder gibt es andere Einnahmemöglichkeiten?

Aus medizinischer Sicht ist dringend davon abzuraten, Cannabis zu rauchen. Bei Cannabisblüten ist zu empfehlen, diese zu verdampfen. Dafür gibt es spezielle sogenannte Vaporisatoren, die die Blüten erhitzen und so die Wirkstoffe freisetzen. Der Vorteil dieser inhalativen Einnahme ist, dass die Wirkung sehr schnell eintritt. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, medizinisches Cannabis in Form von Extrakten, Ölen oder vereinzelt auch als Fertigarzneimittel einzunehmen.

Wie unterscheidet sich medizinisches Cannabis von dem Cannabis vom Schwarzmarkt?

Medizinisches Cannabis wird unter strengen Kriterien angebaut und verarbeitet, von einem Arzt verschrieben und über eine Apotheke abgegeben. Der Begriff “medizinisch” sagt zunächst nichts über die Cannabispflanze an sich aus. Der Begriff “medizinisch” bezieht sich darauf, dass die Blüte unter den strengen Anforderungen der GMP-Richtlinien produziert und behandelt wird. Illegal angebautes Cannabis kann Verunreinigungen oder andere unerwünschte Bestandteile enthalten. Mit der Verschreibung durch ärztliche Fachpersonen wird sichergestellt, dass Patienten das richtige Cannabisprodukt für ihre jeweilige Indikation bekommen. Schließlich wird in der Apotheke nochmal sichergestellt, dass die Patient*innen auch wirklich das verschriebene Produkt bekommen und es können nochmal letzte Fragen, zum Beispiel zur Dosierung, geklärt werden. 

Wie komme ich an ein Rezept für medizinisches Cannabis?

Das Gesetz zu Cannabis als Medizin erlaubt jedem Arzt (mit Ausnahme von Zahn- und Tierärzten) Cannabis auf einem BtM-Rezept zu verschreiben. Da es sich um eine recht junge Therapieform handelt, ist das Wissen noch nicht in der gesamten Ärzteschaft ausreichend. Oft informieren sich Patienten selbstständig über verfügbare Produkte und wenden sich damit an ihren Arzt oder ihre Ärztin mit dem Wunsch nach einem speziellen Produkt – zum Beispiel von Canify.

Canify Germany
Gewerbestraße 11,
82211 Herrsching

+49 8221 937 130 0

Kundenservice:
kundenservice@canify.com
0800 1 / 420 420

Allgemeine Anfragen:
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www.canifyclinics.de

MIT CANIFY-CLINICS ZUGANG ZUR CANNABISTHERAPIE

Zwar ist die Therapie mit medizinischen Cannabis seit 2017 gesetzlich möglich, doch nach wie vor gibt es Hürden. Für Patient*innen ist es oft schwer, verschreibende Ärzt*innen zu finden: Administrative Aufwände, Unsicherheit und Skepsis stehen der Behandlung mit medizinischem Cannabis im Weg.

Mit dem Praxisnetzwerk der Canify Clinics ist der Zugang dank spezialisierter Vertrags-Ärzt*innen leichter. Die kompetente Ärzt*innen sind  speziell geschult, wissen um die Individualität einer Cannabistherapie und verhelfen so schwerkranken Patient*innen zu einer besseren Lebensqualität.

Die Behandlung der Patient*innen erfolgt in unseren Praxen an den Standorten Berlin und Dortmund (Weitere folgen). Termine werden auch mittels Telemedizin in Videogesprächen angeboten.

Dabei arbeiten die Canify Clinics und ihre Ärzt*innen absolut unabhängig von Canify und seinen Produkten – therapeutische Entscheidungen werden einzig und allein nach den medizinischen Bedürfnissen der Patient*innen getroffen.

 

MEDIZINISCHES CANNABIS

Das Endocannabinoidsystem

Bereits Mitte des letzten Jahrhunderts wurden Cannabispflanzen eingängig untersucht – zu wissenschaftlichen Zwecken. Es galt die chemische Zusammensetzung der Inhaltsstoffe der Cannabispflanze zu identifizieren. In der Folge ging die Forschung weiter und entdeckte das Endocannabinoidsystem des Menschen. Ein komplexes Netz bestehend aus Cannabinoid-Rezeptoren und Endocannabinoiden, den körpereigenen Botenstoffen. Diese wirken auf die gleichen Rezeptoren wie die bekannten pflanzlichen Cannabinoide THC und CBD.

Obwohl es eine Vielzahl gibt, sind zwei Cannabinoid-Rezeptoren besonders geläufig: der CB1- und CB2-Rezeptor. Ersterer wird mit Schmerzlinderung und Appetitsteigerung assoziiert, letzterer mit der Hemmung von Entzündungsprozessen.

Die Rezeptoren sind hauptsächlich im zentralen Nervensystem und in Zellen des Immunsystems vertreten.

Die Cannabispflanze

Der primär berauschend wirkende Inhaltsstoff THC und der eher anxiolytisch wirkende Bestandteil CBD sind die „Haupt-Cannabinoide“ der Cannabispflanze. Cannabispflanzen haben aber noch weitere Inhaltsstoffe, die therapeutisches Potenzial besitzen und sich womöglich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinflussen können: zum Beispiel Flavonoide, weniger häufig vorkommende Cannabinoide und sogenannte Terpene. Es ist von synergistischen Effekten im Zusammenspiel der verschiedenen Cannabisinhaltsstoffe auszugehen.

DIE EINSATZGEBIETE

Medizinisches Cannabis wird besonders bei chronischen Beschwerden erfolgreich eingesetzt. Dann, wenn viele andere Therapieoptionen keine Linderung bringen. Wenn die Therapienebenwirkungen rein synthetischer Arzneimittel zu stark sind. Dabei steht bei Medizinalcannabis besonders die sedierende, schmerzlindernde und appetitanregende Wirkung im Vordergrund.

Medizinalcannabis kann also in vielen Bereichen Linderung schaffen. Die Indikationen sind aktuell weiter Gegenstand der Forschung.

Aktuelle Forschungsgebiete zur Anwendung von medizinischem Cannabis

Die Rechtliche Lage

Das “Cannabis als Medizin”- Gesetz

Im Gegensatz zur Legalisierung von Cannabis als Genussmittel, ist die medizinische Verwendung sein 2017 in Deutschland legal.  Das Gesetz zu Cannabis als Medizin erlaubt jedem Arzt (mit Ausnahme von Zahn- und Tierärzten) Cannabis auf einem BtM-Rezept zu verschreiben. Da es sich um eine recht junge Therapieform handelt, ist das Wissen noch nicht in der gesamten Ärzteschaft ausreichend. Oft informieren sich Patienten selbstständig über verfügbare Produkte und wenden sich damit an ihren Arzt oder ihre Ärztin mit dem Wunsch nach einem speziellen Produkt – zum Beispiel von Canify.

Die Kostenübernahme

Mit dem Cannabisgesetz ist grundsätzlich auch die Kostenübernahme von medizinischem Cannabis durch Krankenkassen möglich. Allerdings unterliegt die Kostenübernahme dem Genehmigungsvorbehalt der Krankenkassen: Der medizinische Dienst muss von Fall zu Fall entscheiden, ob die Kosten übernommen werden. Doch auch wenn die Kostenübernahme nicht genehmigt wird, besteht die Möglichkeit, dass Patient*innen als Selbstzahler*innen medizinisches Cannabis beziehen – dann ist nur ein entsprechendes Rezept notwendig.

7 Fragen, 7 Antworten

Wieso kann eine Cannabistherapie bei so vielen unterschiedlichen Indikationen und Symptomen helfen?

Cannabinoide, die hauptsächlichen Wirkstoffe von Cannabis, werden von Rezeptoren im menschlichen Körper aufgenommen und weiterverarbeitet. Diese Rezeptoren sind fast im ganzen Körper zu finden. Dieses sogenannte Endocannabinoidsystem trägt dazu bei, verschiedene wichtige Körperfunktionen im Gleichgewicht zu halten, z.B. Appetit, Energieumsatz, Schmerzwahrnehmung, Stimmung, Gedächtnis, Temperatur, Immunreaktionen und viele mehr.

Cannabis wird auch als Droge verwendet – sind Cannabispatienten in einem andauernden Rauschzustand?

Nein, bei der medizinischen Anwendung wird mit ärztlicher Begleitung genau geschaut, welche Sorte die jeweils richtige ist und auch die Dosierung wird genau auf die individuellen Anforderungen des Patienten abgestimmt. Dabei gilt die Devise, mit einer niedrigen Dosierung zu beginnen und diese langsam zu steigern. Ein Rauschzustand soll so unbedingt verhindert werden und es ist Cannabispatienten auch erlaubt, Auto zu fahren.

Hat die Einnahme von medizinischem Cannabis Nebenwirkungen?

Wie bei jedem Arzneimittel kann es auch bei medizinischem Cannabis zu Nebenwirkungen kommen. Allerdings sind schwerwiegende Nebenwirkungen einer Cannabinoidtherapie sehr unwahrscheinlich. Man kann an Cannabis auch nicht so überdosieren, dass man davon sterben würde. In einer Erhebung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte wird speziell bei der Anwendung von Cannabisblüten als sehr häufige Nebenwirkungen (≥10%) nur die Müdigkeit genannt. Unter den häufig genannten Nebenwirkungen (≥1% bis <10%) treten demnach am häufigsten Appetitssteigerung, Mundtrockenheit, Schwindel, euphorische Stimmung und Aufmerksamkeitsstörungen auf. Teilweise sind diese Nebenwirkungen auch durchaus erwünscht: Eine Appetitssteigerung kann beispielsweise in der Begleittherapie einer Krebserkrankung hilfreich sein.

Kann man von Cannabis abhängig werden?

Wie auch bei anderen Substanzen hat Cannabis Potential für eine Abhängigkeit. Dabei überwiegen die psychischen und sozialen Symptome, eine körperliche Abhängigkeit gibt es nur selten. Vor allem beim medizinischen und ärztlich kontrollierten Konsum schneidet Cannabis in Bezug auf das Suchtpotential vergleichsweise gut ab: Opiate etwa, die teilweise bei ähnlichen Indikationen (Z.B. Schmerz) eingesetzt werden, machen sehr viel schneller und stärker abhängig.

Muss medizinisches Cannabis geraucht werden oder gibt es andere Einnahmemöglichkeiten?

Aus medizinischer Sicht ist dringend davon abzuraten, Cannabis zu rauchen. Bei Cannabisblüten ist zu empfehlen, diese zu verdampfen. Dafür gibt es spezielle sogenannte Vaporisatoren, die die Blüten erhitzen und so die Wirkstoffe freisetzen. Der Vorteil dieser inhalativen Einnahme ist, dass die Wirkung sehr schnell eintritt. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, medizinisches Cannabis in Form von Extrakten, Ölen oder vereinzelt auch als Fertigarzneimittel einzunehmen.

Wie unterscheidet sich medizinisches Cannabis von dem Cannabis vom Schwarzmarkt?

Medizinisches Cannabis wird unter strengen Kriterien angebaut und verarbeitet, von einem Arzt verschrieben und über eine Apotheke abgegeben. Der Begriff “medizinisch” sagt zunächst nichts über die Cannabispflanze an sich aus. Der Begriff “medizinisch” bezieht sich darauf, dass die Blüte unter den strengen Anforderungen der GMP-Richtlinien produziert und behandelt wird. Illegal angebautes Cannabis kann Verunreinigungen oder andere unerwünschte Bestandteile enthalten. Mit der Verschreibung durch ärztliche Fachpersonen wird sichergestellt, dass Patienten das richtige Cannabisprodukt für ihre jeweilige Indikation bekommen. Schließlich wird in der Apotheke nochmal sichergestellt, dass die Patient*innen auch wirklich das verschriebene Produkt bekommen und es können nochmal letzte Fragen, zum Beispiel zur Dosierung, geklärt werden. 

Wie komme ich an ein Rezept für medizinisches Cannabis?

Das Gesetz zu Cannabis als Medizin erlaubt jedem Arzt (mit Ausnahme von Zahn- und Tierärzten) Cannabis auf einem BtM-Rezept zu verschreiben. Da es sich um eine recht junge Therapieform handelt, ist das Wissen noch nicht in der gesamten Ärzteschaft ausreichend. Oft informieren sich Patienten selbstständig über verfügbare Produkte und wenden sich damit an ihren Arzt oder ihre Ärztin mit dem Wunsch nach einem speziellen Produkt – zum Beispiel von Canify.

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